Was ist heitor da silva costa?

Heitor da Silva Costa war ein brasilianischer Architekt, der für seine Beteiligung am Bau des Wahrzeichens von Rio de Janeiro, der Christusstatue, bekannt ist.

Geboren wurde er am 25. Juli 1873 in Rio de Janeiro, Brasilien, und absolvierte sein Architekturstudium an der Escola Nacional de Belas Artes in Rio de Janeiro. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in verschiedenen renommierten Architekturbüros, bevor er 1921 die Partnerschaft mit dem französischen Bildhauer Paul Landowski einging, um gemeinsam das monumentale Projekt der Christusstatue zu realisieren.

Die Idee zur Errichtung der Christusstatue entstand zur Zeit der brasilianischen Unabhängigkeit und erhielt in den 1920er Jahren durch mehrere Initiativen und Spendenaktionen wieder Auftrieb. Heitor da Silva Costa gewann den Wettbewerb für das Design der Statue, das eine überlebensgroße Christusfigur auf einem Sockel mit Kreuz darstellt, und begann mit der Umsetzung.

Die Christusstatue, auch bekannt als Cristo Redentor, wurde zwischen 1922 und 1931 auf dem Gipfel des Corcovado-Berges in Rio de Janeiro errichtet. Die Statue ist aus Beton gebaut und mit Tausenden von Stücken speziell importierten brasilianischen Quartzits bedeckt. Sie ist rund 38 Meter hoch, wobei die Christusfigur selbst eine Höhe von 30 Metern hat. Die Christusstatue wurde am 12. Oktober 1931 eingeweiht und ist seitdem zu einem der bekanntesten Symbole Brasiliens und eines der meistbesuchten Wahrzeichen der Welt geworden.

Heitor da Silva Costa war während seiner Karriere auch an anderen wichtigen architektonischen Projekten beteiligt, darunter die Gestaltung der Nationalbibliothek von Rio de Janeiro und des Palácio Capanema, eines bedeutenden Regierungsgebäudes in der brasilianischen Hauptstadt.

Er starb am 21. November 1947 in Rio de Janeiro und hinterließ damit ein beeindruckendes architektonisches Erbe für Brasilien und die Welt.